Implantologie

Gerne beraten wir Sie individuell und ausführlich in unserer Praxis.

moderne implantologie

Die moderne Implantologie ist eine der grössten Errungenschaften der Zahnmedizin. Implantate sind eine ideale Lösung, um den Kauapparat wiederherzustellen und erhöhen dadurch die Lebensqualität der Patienten erheblich. Durch Zahnimplantate können wir heutzutage Situationen, die früher nur mit herausnehmbarem Zahnersatz zu lösen gewesen wären, wieder mit festsitzendem Zahnersatz versehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Stabilität von Prothesen erheblich verbessert werden kann. Eine Rehabilitation die sich anfühlt und aussieht wie Ihre eigenen Zähne. Gerne beraten wir Sie individuell und ausführlich in unserer Praxis.

Was passiert bei Zahnverlust?

Nach einem Zahnverlust kommt es unwiderruflich zu einem Knochenabbau, da nur der belastete Knochen intakt bleibt. Ein remodeling (Umbau) des Zahnfaches dauert 3-4 Monate. Innerhalb des ersten Jahres, nach Zahnverlust, kommt zu 60% Knochenverlust (speziell horizontaler Knochenverlust). Danach nimmt der Knochenverlust jährlich weiterhin zu, vermehrt auch vertikal. Wer aufwendige und kostspielige Knochenaufbauten verhindern möchte, sollte sich lieber rechtzeitig, idealerweise innerhalb der ersten 3-4 Monate nach Extraktion für ein Implantat entscheiden. Damit kann der stetige Knochenabbau und Veränderung der Gesichtssymmetrie aufgehalten werden.

Wie läuft eine Implantation ab?

Ein Implantat ist nichts anderes als eine künstliche Zahnwurzel. Die gängigen Implantatsysteme werden aus Titan oder Zirkonoxidkeramik gefertigt. Ein Implantat wird so sanft und schonend wie mögliche in den Knochen implantiert. Nach einer Einheilzeit von 3-6 Monaten ist das Implantat eingeheilt (osseointegriert) und kann belastet werden. In der modernen Implantologie haben wir eine Erfolgsrate von 97%. Abdrücke werden genommen und Bissnahmen durchgeführt, welche dann an unser Zahnlabor geschickt werden. Dort werden Kronen, Brücken oder implantatgetragene Prothesen hergestellt.


Welche Möglichkeiten bietet die Implantatversorgung?

Welche Optionen der Implantatversorgung gibt es?

Einzelimplantat

Bei einem Einzelimplantat wird ein fehlender Zahn durch ein Implantat ersetzt.

Implantat Brücke

Eine implantatgetragene Brücke wird verwendet, sollten mehrere Zähne fehlen. Es können sowohl kleine Spannen, sowie wie auch komplette Kiefer versorgt werden.
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Implantatgetragene Prothese

Bei komplettem Zahnverlust können verschiedene herausnehmbare Konstruktionen angefertigt werden. Diese Prothesen sind teils implantatsgetragen und teils schleimhautgetragen. Im Unterkiefer müssen mindestens 2-3 Implantate gesetzt werden und im Oberkiefer mindestens 4-5 Implantate, um die Stabilität der Prothese zu gewährleisten. Im Gegensatz zu den festsitzenden Versorgungen sind diese Arbeiten herausnehmbar und müssen ausserhalb des Mundes gepflegt werden.

Beispiele für solche Befestigungen sind:

  • Locator Prothesen
  • Kugelanker Prothesen
  • Steg Prothesen
  • Teleskop Prothesen

All-on 4

Für eine festsitzende Versorgung auf Implantaten wurden früher, im konventionellen Verfahren, mindestens 8-10 Implantate pro Kiefer benötigt. 
Die speziell entwickelte Technik des All-on-4 ermöglicht unseren Patienten eine festsitzende Versorgung auf nur 4 Implantaten pro Kiefer. Die Methode ermöglicht in vielen Fällen eine festsitzende provisorische Versorgung, wenn die Knochenverhältnisse dies zulassen. Nach einer Einheilzeit von 3-6 Monaten wird der definitive Zahnersatz im Labor gefertigt.


Wann kann ein Implantat gesetzt werden?

Sofort Implantation

Bei vorhandenen Rahmenbedingungen kann man ein Implantat auch sofort bei der Extraktion des Zahnes in das Zahnfach setzen. Vorteile dieser Methode sind natürlich die reduzierte Zeit bis zur Versorgung des Implantates, da das Abheilen des Zahnfaches nicht abgewartet wird. Oftmals kann auch eine provisorische Versorgung gleichzeitig festsitzend eingesetzt werden. Es muss aber ein zu extrahierender Zahn vorhanden sein. Das Zahnfach muss intakt sein und manchmal muss aus ästhetischen Gründen, ein Bindegewebetransplantat zur Verdickung der Schleimhaut gemacht werden.

Verzögerte Implantation

Dieses Implantat wird 6-8 Wochen nach der Extraktion des betroffenen Zahnes gesetzt. Die Theorie dahinter ist, dass es zu einem Zeitpunkt im Remodeling des Zahnfaches gesetzt wird, in dem die meisten Wachstumsfaktoren wirken. Einzig das Vorgehen ist etwas komplizierter, da die Heilung im Zahnfach noch nicht komplett abgeschlossen ist.

Konventionelle Implantation

In dieser Klassifizierung wird gewartet bis das Zahnfach vollständig abgeheilt ist (nach 3 Monaten oder gar länger). In dieser Klassifizierung ist das Einsetzen des Implantates am einfachsten. Es kann notwendig sein, einen Knochenaufbau anzuwenden, da es in manchen Fällen nach der Zahnextraktion zu starkem Knochenabbau kommen kann.

Knochenregenerationstechniken - Guided Bone Regenration

Kurz auch GBR genannt. Wenn bei einer Implantation nicht ausreichende Knochenvolumina vorhanden sind, dann wird es notwendig einen Knochenaufbau oder GBR durchzuführen. Studien haben gezeigt, dass das Zahnfleisch leider zehnmal schneller wächst als der Knochen. Daher kommen zur Abdeckung auf den Knochenersatz resorbierbare und nichtresorbierbare Membranen zum Einsatz, die ein Einwachsen des Weichgewebes in den Knochenersatz verhindern.

Es stehen verschiedene Methoden der Knochenregeneration zur Verfügung:

  • GBR mit Partikulatknochen
    Bei bestehenden Knochendefekten können diese mit zermahlenen Knochen regeneriert werden. Entweder aus Eigenknochen oder im Labor speziell vorbereitetem Knochenmaterial. Verwendet werden, je nach Defektgrösse, resorbierbare und nicht-resorbierbare Membranen, um das Einwachsen von Weichgewebe zu verhindern. Die Methode kann mit gleichzeitiger oder späterer Implantation kombiniert werden.
    Gerne beraten wir Sie individuell und ausführlich in unserer Praxis.

  • a-PRF

    Platelet Rich Fibrin, auch PRF genannt, ist eine sehr elegante Methode, um aus dem Eigenblut des Patienten Wachstumsfaktoren und eine Membran zur Regeneration zu gewinnen. Vor der OP wird Íhnen, über einen venösen Zugang, Blut abgenommen. Anschließend  wird das entnommene Blut in einem spezifischen Prozess bearbeitet und zentrifugiert. Hierbei werden die festen und flüssigen Bestandteile getrennt. Aus den flüssigen Bestandteilen lassen sich verschiedene Wachstumsfaktoren gewinnen. Diese können auf das Operationsgebiet gespritzt werden. Dadurch wird die Wundheilung verbessert, beschleunigt und es entstehen weniger Komplikationen während der Heilungsphase. Aus den festen Bestandteilen lässt sich eine Membran gewinnen, die man in der Guided Bone Regeneration Anwendung findet. Diese Membran ist körpereigen, besteht also nicht aus Fremdmaterial. Sie enthält für die Regeneration wichtige Wachstumsfaktoren. Bereiche? Indikationen für den Einsatz von PRF sind Implantate, Sinuslift, Guided Bone Regeneration, parodontale Regeneration, Extraktionsunterstützung.
    Diese Technik ist extrem sicher und kann grundsätzlich bei jedem Pateinten angewandt werden. Es werden ausnahmslos körpereigenes Gewebe zur Herstellung verwendet.

  • Sinuslift
    Der Sinuslift ist eine der ältesten und bewährtesten Augmentationstechniken(Knochenaufbautechniken) in der Implantologie. Wenn die vertikale Dimension im Oberkieferseitenzahnbereich zu klein ist, um ein Implantat zu befestigen, kommt der Sinuslift zum Einsatz. Hierbei macht man sich zu nutzen, dass die Kieferhöhle ein sehr grosser Hohlraum ist, den man verkleinern kann, um die fehlenden Millimeter zu gewinnen. Die Kieferhöhle ist ausgekleidet von einer Membran, welche sanft angehoben werden kann. Unterhalb dieser Membran wird der Knochenersatz in Partikulatform eingesetzt. Man unterscheidet den externen und internen Sinuslift. Implantate können häufig simultan mit dem Knochenaufbau gesetzt werden.
    Gerne beraten wir Sie individuell und ausführlich in unserer Praxis.

  • Knochenblocktransplantation
    In Fällen, wo starke Knochenresoptionen horizontaler und vertikaler Natur stattgefunden haben, muss oft ein Knochenblock verwendet werden und dies noch vor der späteren Implantation. Knochenblocks werden vom Patienten selbst entnommen. Entnahmestellen sind Kinnregion, hinterer Unterkieferbereich und hinterer Oberkieferbereich. Die Knochenblöcke werden mit speziellen Titanschräubchen fixiert. Nach 6-8 Monaten kann dann ein Implantat gesetzt werden.

  • Versah Bohrer
    Diese speziellen Bohrer sind eine revolutionäre Entwicklung aus den USA. Die Bohrer werden eingesetzt um den Knochen zu verdichten und gleichzeitig zu erweitern. Eine dichtere Knochenstruktur hat verschiedene Vorteile bei der Implantation, unter anderem weniger Implantat Verluste als in weichem Knochen. Ausserdem wird durch die Kondensierung der Knochen erweitert. Das heisst, dass bei kleinen Defiziten keine Knochenaugmentation notwendig wird. Ausserdem lässt sich mittels der Bohrer ein interner Sinuslift durchführen ohne das lästige klopfen mit Hammer und Osteotomen.